Natur und Artenvielfalt
bewahren

Naturschutz und Landwirtschaft können Hand in Hand gehen, das beweisen viele ökologisch wirtschaftende Betriebe tagtäglich. Kern unseres landschaftsbasierten Konzeptes ist es, maximale Artenvielfalt in einen landwirtschaftlichen Betrieb zu intergrieren. Dafür bauen wir z.B. vielfältige Kulturen in kleinen Schlägen an, um ganzjährig Blühaspekte und Saumbiotope zu schaffen. Blühflächen, Hecken, Bauminseln und Kleinbiotope ergänzen die natürliche Strukturvielfalt und offerieren Raum für  vielfältige Lebensgemeinschaften von Pflanzen und Tieren.

Unsere Sölle sollen wieder Wasserspeicher werden, unsere Böden mehr Kohlenstoff binden statt ihn freizusetzen. Der Ackerrittersporn hat bei uns seinen Platz im Getreide, die dunkle Mauerbiene an der Obstblüte und der Neuntöter in den Wildobsthecken. Synthetische Düngemittel und Pestizide, die den Greifswalder Bodden, die Kinderstube des Herings, belasten können, gibt es bei uns nicht.

Ökologische Landwirtschaft ist unsere selbstverständliche Grundlage: darüber hinaus wirtschaften wir regenerativ, regional und gemeinwohl orientiert.

Landwirtschaft (neu) gestalten

Wir betreiben Landwirtschaft mit dem Anspruch, dem Gemeinwohl, einer gesunden Ernährung und einer vielfältigen, gesunden Umwelt zu dienen. Wir wirtschaften nicht in reduzierten und eintönigen Fruchtfolgen, sondern schaffen ein komplexes und lebendiges System, das vielen Zielen gleichzeitig dient.

Der Anbau von Lebensmitteln ist für uns daher mehr als die Produktion von Nahrungsmitteln. Mit dem Anbau des Pommerschen Dickkopf, einer alten Weizensorte, erhalten wir regionale Sortenvielfalt. Mit Roggen und Dinkel tragen wir zur Grundversorgung auf der Insel Rügen bei. Lupinen, Buchweizen und Blühstreifen dienen den Insekten und sorgen gleichzeitig für eine Regeneration des Bodens. Und mit unseren Obstwiesen, mit über 100 Sorten, schaffen wir eine CO2 Senke und einen Ort der Vielfalt für uns als Gesellschaft.

Wir produzieren für regionalen Genuss: Vom Korn zum Brot, von der Sonnenblume zum Öl.

Regional und
handwerklich
produzieren

Wir wollen nicht für den Weltmarkt produzieren, sondern für Rügen und Vorpommern. Und wenn es sein muss auch noch für Berlin — unser Anspruch ist dabei, gesunde und schmackhafte Lebensmittel zu erzeugen, vom Korn bis zum Brot, vom Apfel bis zum Cidre. Gemeinsam mit Menschen aus der Region engagieren wir uns dafür, dass Lebensmittel vor Ort handwerklich veredelt werden. Wir sind uns sicher, dass darin die Zukunft liegt – und suchen ständig nach Partnern, die wie wir verrückt genug sind daran zu glauben.

Dabei arbeiten wir bereits mit einer handvoll Partner-Höfe und verschiedenen Abnehmern zusammen, um Bio-Wertschöpfungsketten im Bereich Brotgetreide und Rindfleisch in unserer Region zu etablieren. Unsere Produkte finden Sie schon z.B. in der Kornrade in Putbus, bei Bäckerei Horn in Binz. Bäckerei Hof Baldereck in Glowe, oder in Regionalläden und Schulspeisungen in Greifswald.

Wer es nicht erwarten kann und sein Getreide und mehr vier mal im Jahr geliefert bekommen möchte, kann hier unser Getreideabo abschliessen.

Unsere Produkte sind ein Spiegel der Landschaft: lokal, hochwertig, vielfältig und gesund.

Wertschöpfung
schaffen

Unsere handwerklich hergestellen Lebensmitteln reflektieren die vielfältige Landschaft auf Rügen.

Die Äpfel für unseren Cider und Apfelsaft reifen an der Meeresluft der Ostsee. Das Getreide für unsere Mehle ist umrahmt von Mohnblüten und Kornblumen. Und die zart-blauen Tupfer des Lein bereichen erst die Landschaft und alsdann als Leinöl die Kartoffeln.

Maximal regional veredeln wir Rohwaren wir Ölfrüchte sebst, auch Vollkormehl wird von uns gemahlen. Darüber hinaus arbeiten wir mit Betrieben wie der Getreidemühle Wolters in Wustermark, der Mosterei Derers in Stralsund oder der Fleischerei Naturgut in Strahlbrode zusammen. Für uns gilt, dass die Wertschöpfung transparent und in der Region bleiben sollte. Denn dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern gleichzeitig eine positive, regionale Identität.

Über unseren Webshop oder das GetreideAbo kann man unsere Produkte direkt beziehen und das ganze Jahr über mit guten, regionalen Erzeugnissen versorgt werden – und übernimmt gleichzeitig Verantwortung für nachhaltige Landwirtschaft auf der Insel Rügen.

Regionale Wertschöpfung stärken

Mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union setzen wir gezielt Maßnahmen zur Strukturentwicklung in unserer Region um. Dabei steigern wir, auch im Rahmen des BioMatch MV Projektes, die regionale Wertschöpfung – besonders für kleinere landwirtschaftliche Betriebe, verarbeitende Unternehmen im Lebensmittelbereich sowie den Außer-Haus-Verzehr.

Im Mittelpunkt steht dabei die Idee, mehr regional erzeugte Produkte auf die Teller unserer Gemeinschaftsverpflegung zu bringen – in Schulen, Kitas, Betrieben oder Kliniken. Denn wenn vor Ort gezielt nachgefragt wird, entstehen neue Absatzmöglichkeiten für heimische Produzent:innen. Gleichzeitig setzen wir auf kürzere Wege: Lebensmittel, die in der Region erzeugt, verarbeitet und verteilt werden, sind nicht nur frischer, sondern auch nachhaltiger – und stärken die Nahversorgung. So wächst auch die Nähe zur Herkunft: Die Kennzeichnung regionaler Produkte schafft Vertrauen und stärkt die Identifikation mit dem, was uns als Region ausmacht – für Einheimische ebenso wie für Gäste.

Schon jetzt zeigt sich: Das Interesse an regionalen Lebensmitteln wächst. Verarbeitende Betriebe und Einzelhändler entdecken neue Vermarktungschancen – nicht zuletzt, weil Logistik und Netzwerke verbessert wurden. So entsteht eine echte Partnerschaft vom Acker bis zum Teller.

Das Projekt [“BioMatchMV: Mehrwert durch innovative Matchmaking-Plattform und Logistik für regionale Produkte für AHV und Handel”] wird im Rahmen des ESF Plus Programms 2021 bis 2027 des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus der Europäischen Union gefördert.

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